Kontakt: ig.psy@sbk-agso.ch
Anlässlich des Aargauer Familientags legen wir den Fokus auf die psychische Gesundheit in der Familie:
Sinnesparcours: Bewusste Sinneswahrnehmungen tragen grundlegend zur psychischen Gesundheit bei. Sehen, riechen, schmecken, hören, fühlen und das Gleichgewicht behalten. Erlebt eure Sinne ganz bewusst an den verschiedenen Stationen des Sinnesparcours im Foyer des Stadtmuseums. Organisiert vom KSA Spital Zofingen und der IG Psychiatrie SBK Sektion AG SO.
Selbsthilfeangebote stellen sich vor: Der Austausch mit anderen Personen, die sich mit ähnlichen Herausforderungen auseinandersetzen, wirkt entlastend. Die Selbsthilfe Aargau gibt Auskunft zu den Selbsthilfeangeboten rund um das Familienleben. Zudem sind Mitglieder aus einzelnen Selbsthilfegruppen vor Ort.
LeckerWissen für frischgebackene Eltern: Kurzinputs zu Themen wie sicherer Bindung oder bedürfnisorientierter Erziehung im Rahmen der morgendlichen Eltern-Kind-Treffs (wochentags 9–11 Uhr).
Quelle: Fachzeitschrift Krankenpflege
Teilen Sie Ihre Erfahrungen aus Ihrem Pflegealltag in einer Listening Hour. Während einer virtuellen Zuhörstunde erhalten Sie die Möglichkeit, in einer Gruppe von sechs Teilnehmenden unter der Leitung einer Moderatorin, über Ihre Freuden und Sorgen zu reden. Indem Sie Ihre Gedanken in einer Gruppe kommunizieren, erhöhen Sie Ihre eigene Widerstandskraft und reduzieren Ihren Stress.
Die Listening Hours wurden während der Covid-19-Pandemie ins Leben gerufen und werden aktuell in über 40 Ländern praktiziert. Das Angebot der virtuellen Zuhörstunde für Pflegende wird vom Suizid-Netz Aargau und der Interessengemeinschaft Psychiatrie der SBK Sektion Aargau-Solothurn ermöglicht. Anmeldungen oder Fragen bitte über info@sbk-agso.ch.
Büchertisch mit passenden Büchern zu den Listening Hours!
Am Weltbodentag wird diese Geschichte erzählt. Vielleicht lauscht ihr sie in der Hängematte, vielleicht lauft ihr auch langsam und sicher auf dem Boden. Etwas irritiert. Was ist eigentlich die richtige Abgrenzung? Die Anwesenheit der Pflegefachfrau macht soviel Sinn, soll sie sich etwa davon abgrenzen? Darf sie ihre Sorgebereitschaft in die Welt stellen oder muss sie sich abgrenzen? Es irritiert. Eine Frau ist so laut, so anstrengend, so verweigernd. Eine andere so aufnehmend. Es macht Sinn, als Pflegefachfrau aus dem Vollen schöpfen zu dürfen. Deswegen, genau deswegen ist es wert, dass sie sich in die Welt stellen, sie stellen sich auf den Boden einer Welt voller Irritationen.
In dem Land mit der angenehmen Luft umspielt der Wind alle gleich. Gegensätze vermischen sich beim Essen, beim Geniessen, sie atmen die gleiche Luft. Die Atmosphäre vermittelt das Gespür von Freiheit, trotz aller Ungerechtigkeiten, ist da diese Freiheit. Ein Film wird gedreht. Er wird gezeigt. Er hat es in sich. 10 Menschen sehen sich den Film an.
Wie redet man über das Tabu? Wie hält man Gegenargumenten stand? Wie wird man wasserdicht? Ausgerechnet in diesem Film, in diesem kleinen Kino, mit diesen wenigen Menschen finden sich Antworten, weht dieser Rückenwind der Freiheit. Man könnte fast meinen er käme aus Afrika und transportiere Hoffnung.
Soviele haben sich vor ihr schon auseinandergesetzt. Und jetzt? Immer noch sind so viele ratlos. “Kannst du mir sagen…?” Ja, sie kann, sie weiss woher der Wind weht. Viele hat dieser Wind noch nicht erreicht. Sie wissen nicht wie und es treibt die Fachfrauen um. Ja, nächstes Mal, sind es schon mehr, die Wissen und Hoffnung zugetragen bekommen, das Vertrauen merken und sich stark fühlen.
Frauen, die sich immer mehr trauen, Irritationen und Kontroversen anzusprechen, anzublasen, anzustürmen und in eine Richtung zu bringen, nämlich in die Richtung der Gleichstellung. Wenn wir dem Wind trauen dürfen, macht der sich gerade bereit in diese Richtung zu wehen.
Generationen treffen sich. Agile Menschen sind in der Geschichte. Solche, die ihre Horizonte erweitern, denen eine kreative Neugier eigen ist. Über die Wetterlage in der Geschichte kann man sagen, sie sei stürmisch bis böig. Kurz: Es geht ganz schön zu. Aber es ist aussen.
Innen ist eine gemütliche Atmosphäre. Es ist so gemütlich, weil ihr eine strenge Zeit vorausging. Verspannungen lösen sich und lassen die Menschen in der Gemütlichkeit ankommen. Da sind nun unsere Menschen mittendrin und draussen stürmts. Zwei sind in Heimlichkeiten verstrickt, sie leiten und lassen andere leiden. Sie ahnen nichts von ihrem Einfluss auf die Arbeitsatmosphäre, sie sind mit Blindheit geschlagen, sie haben was miteinander.
Freundschaften brechen und sie merken es nicht. Es stürmt. Es stürmt. Ist es Zeit loszulassen? Schwierig, Tipps zu geben. Was sagen? Was sagen, wenn sie fragt? Äh. Die Eifersuchtsgeplagte ruft vor der Gemütlichkeit noch an und fragt, ob sie das Recht habe eifersüchtig zu sein? Was sagen? Was sagen, wenn sie fragt? Es läuft nicht gut. Was sagen? Auf einmal fängt die junge Frau an, von sich zu sprechen, wie sie fühlt, wie sie denkt, wie sie es machen würde. Sie erzählt von sich und bringt die Eifersüchtige zum Nachdenken. Hm. Vielleicht liegt es am Sturm draussen, aber die Eifersucht wird – fast ein wenig schnell – weggefegt.
Wir wissen es nicht. Ein Sturm vermag Leute wegzufegen, auch solche die die Atmosphäre vergiften. Diese Lücke fühlt sich gut an, die schon. Aber wo sitzt das Negative und Vergiftete noch? Auf der Überholspur vielleicht? In der Dunkelheit? Im Nebel? Fast hätte es geknallt. Was sagen? Was sagen? Haarscharf ist sie davongekommen. Sie hatte Glück! Draussen der Sturm, Nebel, Dunkelheit und innen die Gemütlichkeit, die Lockerheit, die Katze, das Raumnehmen zu Musik, das Wohlige. Eine Geschichte mit zwei Seiten. Wir hoffen für alle Beteiligten, dass Sie genug Innen haben, um weiterhin vom Glück auf der Überholspur begleitet zu werden. (Transkription JK)
Das ist eine Geschichte am Welttag der psychischen Gesundheit. Sie handelt von Wahlverwandtschaften, vom Norden und vom Süden, von der Gleichzeitigkeit, von Wärme und von Kälte, von Gemütlichkeit, aber auch von Anspannung.
Diese eine Frau nimmt sich, zwar nur für einen Augenblick nur, endlich wieder einmal bewusst Zeit, ihre Tintenfische zu betrachten. Die Freude an der Betrachtung färbt den ganzen Anfang dieser Geschichte ein. Eine Starrheit wird von fliessenden Bewegungen abgelöst und führt in die Weite, zu was Neuem.
Andernorts jedoch, hagelt es Vorwürfe.
Vorwürfe, Vorwürfe, Kündigungen, Unfreundlichkeit. knapp oberhalb der Gürtellinie. Warum?
“Das Wort ist falsch.”
“Man hätte es so machen müssen!”
“Täten sie nur, dann hätten sie …”
“Man müsste schon …”
Allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die niemand kann. Warum irritiert diese Kritik? Warum? Warum? Warum? Alle sind so schnell gereizt- ALLE! Ein Fehler liegt nicht drin. NULLTOLERANZ, NULL! NEIN, NEIN, NEIN.
Jetzt fragen sich die anderen Menschen, ob es möglich sei ohne Fehler im Leben zu bestehen? Ist nur dieser eine Mensch an der Schlechtwetterfront so sensibel oder sind wir es alle? Hm – diese Dünnhäutigkeit, diese Zweifel überall. Die Zweifel ziehen sich wie Nebelschwaden durch die Leben. Das nimmt die Menschen mit. Wie lassen sie sich auf die Seite schieben, wie?
Peng! Jetzt fällt ihnen auch noch etwas auf den Kopf. Dieses Etwas kommt in den schwächsten Stunden. Alleine ist es nicht auszuhalten. Miteinander schon. Erstens, zweitens, drittens dann sind sie psychisch gesünder. Professionelle Beratungen, tiefgehende, fehlerfreie Kommunikation und unablässig Gespräche führen - und nachher ist der Weg zum Auftanken nicht mehr zu schaffen.
Kurz vor dem Kampfsportzentrum biegt diese Frau ab, entscheidet sich, heute nicht reinzugehen, weicht zurück, nicht nochmal eine Begegnung bitte, die etwas fordert, nicht nochmal ein Konflikt, nicht nochmal eine Auseinandersetzung. Weg, weg, schnell weg!
Irgendwoher duftet ein Räucherstäbchen. Oh! Auf einmal gesellt sich die Disziplin zu der Abgekämpften und lässt sie nicht eine Sekunde an ihren Dienst denken, an ihre Pflicht, an die verlangte Korrektheit. Im Gegenteil, sie duftet sozusagen in die Freiheit.
Möge dieser Duft der Freiheit durch alle Nebelschwaden hindurch zu riechen sein.
Es ist ein sonniger Sonntagmorgen, ein Geburtstag. Es handelt sich um eine gewichtige Geschichte, der Geschichte einer Weltbeziehung, die früh anfängt und viele Bilder im Kopf aufwirft. Tiefe Wunden kommen darin vor. Die Geschichte verlangt nach reifen Personen, obwohl der Einstieg für Junge gedacht ist. Warum ist jemand psychisch krank? Was passiert im Menschen? Welche tiefen Wunden sind dort? Hilft der Fieberthermometer oder die Beziehung?
Loslassen. Berührt sein. Bewegt sein. Alte weise Seelen stehen Menschen bei, sie können etwas geben, das Wunden heilen lässt, das Heilung zu unterstützen vermag. Sie halten den Blick aufs offene Meer mit aus.
Den Grossvater sehen, den Vater, den Sohn, den Freund. Sterbend, pflegebedürftig, wie ein Kind. Rund um die Uhr. Wer darf überhaupt in die Nähe kommen? Sicher nicht alle!
“Psst, ich will das Fest feiern, er hat sich umgebracht, sag nichts.”
Wie geht das? Sag nichts.
Ist die Männlichkeit hilfsbedürftig?
Sterben, starb, gestorben – der Tod rückt in die Nähe, macht Angst. Versuchen, retten, retten, retten. Tiefe Wunden, Verzweiflung. Retten? Es ist das wirklich Letzte, nicht mehr leben zu wollen. Wie aber Mut geben und Trost spenden, wenn viele Jahre Last das Leben nicht mehr aushalten lassen? Es ist so schwierig. Es ist so schwierig. Was wollen Sie machen? Wo wollen Sie es machen?
Plötzlich ist alles locker, gelöst – die Reise ist geplant und die Professionellen wurden getäuscht. Getäuscht zu werden verunsichert, macht hilflos. Ist es schlimm? Sterben, starb, gestorben. Mache ich es richtig, denkt sie, ist es genug, was ich mache, denkt sie, kann ich etwas verhindern, denkt sie, mache ich es richtig, mache ich es richtig, mache ich es richtig, wie einschätzen, denkt sie.
Die alte weise Seele wagt den Blick aufs offene Meer. Rückt in die Nähe von Unumgänglichem, weiss die Grenzen einzuhalten, weiss wie ein alter Mensch zum Kind wird und die Würde wahrt,, weiss um die tiefen Wunden.
Heilung, heilen, pflegen. Ja, tiefe Wunden, pflegen.
Die Berichterstattung über die Arbeitssituation von Pflegenden in der Psychiatrie rüttelt auf. Erschreckend etwa der Kassensturz-Beitrag aus der Berner Psychiatrie UPD vom 25. Oktober 2022. Pflegefachkräfte, die sich aus purer Not mitteilen! Dies sind dringend benötigte Fachkräfte, die irgendwann ihre Stelle kündigen, höchstens noch temporär arbeiten, selbst erkranken oder den Beruf für immer verlassen.
Artikel in der Aargauer Zeitung vom: 02.11.2022: Aargauer Pflegeverband schlägt Alarm
Die IG Psychiatrie AGSO erhält eine positive Antwort erhält auf die Anfrage zur Aufnahme in das Netzwerk Psychische Gesundheit Schweiz (ein Zusammenschluss von Organisationen, Institutionen und Unternehmen, die sich für die psychische Gesundheit in der Schweiz engagieren). Die IG Psychiatrie gehört nun zu den Mitgliedern des Netzwerks.
Pflegende in psychiatrischen Institutionen haben regelmässig mit Aggressionen von PatientInnen zu tun. Wie sie damit umgehen und welche Vorsichtsmassnahmen getroffen werden, das erzählt Levin Schweighauser (Mitglied der IG Psychiatrie AGSO), selber Pflegefachmann in einer Psychiatrie.
Aggressionen gegen Pflegepersonal: So gehen Pflegende damit um - Blick
Belastung durch Luftverschmutzung
Wir von der IG Psychiatrie interessieren uns nicht nur direkt für die Psyche des Menschen, sondern auch welche Umstände tagtäglich auf den Menschen einwirken und was Menschen ausgesetzt sind.
Dass eine gesunde Umwelt wichtig für die Gesundheit des Menschen ist und wie stark die Luftverschmutzung Auswirkungen auf unser psychisches Wohlbefinden und die körperlichen Funktionen hat, zeigen die folgenden Studien:
Hat die Luftverschmutzung eine Auswirkung auf die psychische Gesundheit der Menschen?
Wissenschaftler der University of St Andrews haben herausgefunden und bewiesen, was bis anhin schon angenommen wurde. Die Forscher werteten Schadstoffe mit Daten von über 60.000 Probanden aus und stellten fest, dass Menschen, die in Gebieten mit einer hohen Luftverschmutzung leben, anfälliger für eine psychische Störungen seien. Die Forscher erarbeiteten ihre Studie anhand einer GHQ12-Skala mit 12 Fragen zu Symptomen, psychischem Wohlbefinden wie Stress und Schlafgewohnheit, aber auch zum Wohnumfeld der Probanden. Sie erfassten Kriterien zu Belastungen mit Schwefeldioxid, Stickoxiden und verschiedenen Feinstaubgrössen. Der Einfluss der Luftverschmutzung auf die Psyche zeigte sich den Forschern beim Zentralnervensystem (ZNS). Im ZNS werde oxidativer Stress und Schäden am Gehirn ausgelöst. Weiters entwickelten die Personen Ängste, sie empfanden zunehmend Stress vor möglichen körperlichen Erkrankungen verursacht durch Luftverschmutzung und liessen sich von Aktivitäten und Sport draussen abhalten.
Studie «Living in more polluted areas increases risk for poor mental wellbeing” der University of St Andrews
Bei Erwachsenen ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt durch Luftverschmutzung
Einen Zusammenhang zwischen Herzinfarkten und Luftverschmutzung vor allem durch Feinstaub und Stickoxid wurde in einer Studie des Berlin-Brandenburger Herzinfarktregisters mit Herzinfarktpatienten zwischen 2008 und 2014 untersucht. Es wurde das Vorkommen zwischen Myokardinfarkten und Schadstoffkonzentration angeschaut und mit jeweiligen Wetterparametern verglichen. Ein Zusammenhang konnten die Forscher damit belegen: Tatsächlich traten Herzinfarkte öfters auf, wenn sich die Stickoxid-Konzentration hoch zeigte. Sogar in den drei nachfolgenden Tagen zeigte sich der Umstand auf diese Weise bei höheren Stickoxid-Konzentrationen. Der Einfluss des Wetters in Bezug zu Herzinfarkten zeigt sich auch bei den Temperaturen.
Die Forschungsergebnisse wurden auf dem "ESC Congress 2022" dem breiten Publikum präsentiert.
Auch Kinderhirn beeinträchtigt durch Luftverschmutzung
Wissenschaftler des Barcelona Institute for Global Health (ISGlobal) haben sich für die Gesundheit von neun bis zwölfjährigen Kinder interessiert und festgestellt, dass sich bei ihnen die Struktur der weissen Substanz durch Feinstaub verändert und sie fanden auch eine Verbindung zwischen diesen Emissionen in der Gebärmutter.
Die Forscher bemerkten, je stärker das Kind bis zu seinem fünften Lebensjahr dieser Verschmutzung ausgesetzt ist, desto veränderter zeigte sich das junge Gehirn. Auch eine Verbindung zwischen Verschmutzung und Volumen des Gehirnteils Putamen wurde festgestellt und dies zeigte sich beim jungen Menschen durch Schwierigkeiten beim Lernen, in der Motorik und bei weiteren Vorgängen.
Die niederländische Studie der «Generation R» deckte weiter auf, in welchem Alter eine besondere Sensibilität gegenüber Luftverschmutzung entstehen kann und dass Kinderhirne nicht nur in der Schwangerschaft, sondern ebenso in der Kindheit sensibel reagieren können.
Publiziert wurden die Forschungsresultate über «Environmental Pollution».
Text: Cornelia Lindner, Oktober 2022
Bild: Wikicommons
Die Psyche der Bevölkerung im Fokus Während der Corona-Pandemie zeigte sich vermehrt die menschliche Psyche in einer Krise. Erwachsene, Jugendliche und Kinder mussten sich mit aussergewöhnlichen Situationen auseinandersetzen. Einsamkeit zeigte sich bei vielen. Das Bedürfnis nach Antworten auch auf gänzlich neue Fragen hat Pflegende des SBK Aargau/Solothurn bewogen, die «Interessengemeinschaft Psychiatrie» zu gründen.
Was bieten wir an
Wen sprechen wir an
Die IG Psychiatrie steht allen Mitglieder:innen des SBK Sektion AG/SO offen, die im psychiatrischen Umfeld arbeiten oder für die Interessen der Pfl ege im psychiatrischen Kontext einstehen. Die Mitglieder:innen sind auch Ansprechpersonen für Medien, Schulen, Politik und anderen Interessent:innen.
Die IG Psychiatrie steht allen Mitglieder:innen des SBK AG/SO offen und freut sich über Interesssent:innen.
Informationen erteilt Cornelia Lindner.
Wissenschaftler der University of Edinburgh https://www.ed.ac.uk haben die Wirkung eines grossen Literaten unter die Lupe genommen: William Shakespeare.
Sie haben dabei ein einfaches Rezept herausgefunden: Shakespeares’ Texte lehren einen besseren Umgang mit Patienten, und das gerade in Krisenzeiten. Die Stücke von William Shakespeare zu studieren unterstützt Medizinstudenten im Beziehungsaufbau zu Patienten. Die Studie wurde anhand der Stücke «King Lear», «As you like it» und «the tempest» erforscht und im "Journal of the Royal Society of Medicine" veröffentlicht.
Dies beweist auf einfachste Weise, dass die gleichen Gefühle der Menschen über die Zeit hinweg einander ähnlich und heute immer noch wichtig sind. Shakespeare wie auch andere hochstehende Literaten verstanden und verstehen die Gedanken und die Gefühle der Menschen zu lesen, zu beschreiben, zu deuten, zu reflektieren und dies hilft wiederum in der Umsetzung zu Empathie. Wichtig scheint dies gerade in schwierigen Zeiten, Krisen und Herausforderungen wie der jetzigen Pandemie. «Shakespeare betone gerade in Zeiten der Krise die zentrale Bedeutung von empathischen menschlichen Beziehungen.»
Fazit Autorin: Shakespeare hantiert mit der ganzen Palette von Emotionen und moralischen Ansichten und gestaltet so einen Raum, der für medizinisches Personal in Ausbildung und Praxis ein wichtiger Punkt ist und die «Kultur der Medizin» nachhaltig verändern könnte.
22.6.2022 / Cornelia Lindner
Links zur Studie:
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0141076821996005
https://medicalxpress.com/journals/journal-of-the-royal-society-of-medicine/
Am 2. Juni unter dem Tagungsmotto "Psychiatrie wohin?" verabschiedete sich Dr. med. Ursula Davatz an ihrem 80. Geburtstag in Baden. Nach 42-jährigen Tätigkeit als sozialpsychiatrische und familientherapeutische «Gesundheitspolitikerin» im Kanton Aargau lud sie zur Tagung hochkarätige Redner ein.
Dr. med Ursula Davatz
Durch die Coronakrise zeigte sich vermehrt auch die menschliche Psyche in einer Krise. Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene in verschiedensten beruflichen Bereichen mussten sich mit aussergewöhnlichen Situationen auseinandersetzen. Das Bedürfnis nach Antworten auf viele neue Fragen hat Mitglieder:innen des SBK Aargau/Solothurn bewogen, die Interessensgemeinschaft Psychiatrie zu gründen.
Ende April 2022 traf sich eine engagierte Gruppe von Pflegefachpersonen ein erstes Mal, die Mitglieder möchten für die Interessen der Pflege im psychiatrischen Kontext einstehen.
Die IG Psychiatrie soll den fachlichen und persönlichen Austausch zu Psychiatriethemen unterstützen, Aufklärung der Bevölkerung über psychische Erkrankungen und der Psychiatrie aus pflegerischer Sicht bieten, politisches Einstehen für die Anliegen von Pfleger:innen im psychiatrischen Bereich fördern, Fachinformationen zur Verfügung stellen sowie eine Anlaufstelle für Mitglieder des SBK sein, die im Berufsalltag mit Problemen konfrontiert sind.
Die IG Psychiatrie steht allen Mitglieder:innen des SBK AG/SO offen und freut sich über Interesssent:innen. Regelmässige Treffen in Aarau oder Online sind geplant, Informationen erteilt Cornelia Lindner.